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Kommt alle am 1. Mai 2024 um 14:00 Uhr zur Fruchthalle in Kaiserslautern und feiert mit uns 175 Jahre pfälzische Revolution! Von dort laufen wir zur Feier auf dem Musikerplatz!

Was damals geschah:
Die Bewegung der Märzrevolution 1848 in den Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes hatte zur Wahl der Frankfurter Nationalversammlung in der dortigen Paulskirche als erster gesamtdeutscher Volksvertretung geführt.

Donnersberg war die Bezeichnung einer seit dem 27. Mai 1848 bestehenden politischen Fraktion der radikalen (demokratischen) Linken in der Frankfurter Nationalversammlung, der auch ein Kaiserslauterer Rechtsanwalt und Stadtrat angehörte.

Dieses Parlament verkündete schließlich am 28. März 1849 in der Frankfurter Paulskirche eine Verfassung des deutschen Reiches, welche die Staatsform einer Monarchie vorsah. Schon zuvor war es zu einer revolutionären Regierung der Pfalz gekommen.

Am 23. April lehnten der bayerische König und seine Regierung die Paulskirchenverfassung ab, und bereits am 14. April hatte der oberste bayerische Gerichtshof die Gültigkeit der Grundrechte für Bayern (und damit für die Pfalz, die zu Bayern gehörte) verneint.

Am 1. Mai 1849 fand in Kaiserslautern ein Treffen der demokratischen Volksvereine statt.
Etwa 12.000 Menschen versammelten sich unter dem Motto „Wenn die Regierung zur Rebellion

geworden, werden die Bürger der Pfalz zu den Vollstreckern der Gesetze werden“.

Am 2. Mai wurde beschlossen, einen zehnköpfigen Landesausschuss zur Verteidigung und Durchführung der Reichsverfassung einzurichten. Zu einer Ausrufung der Republik, wie in Baden geschehen, kam es nicht. Innerhalb kurzer Zeit geriet die Provinz vollständig unter den Einfluss des Ausschusses. In der Folge wurden Volkswehren formiert, Beamte mussten einen Eid auf die Verfassung schwören. Der aufgestellten Revolutionsarmee traten auch Soldaten der königlich bayerischen Armee bei.

Friedrich Engels, selbst Teilnehmer am pfälzischen Aufstand, über Geist und Charakter der Bewegung im Gegensatz zu den Verhältnissen in Baden:

‚…nach Kaiserslautern abgereist, wo die Regierung als am „strategisch gelegensten Punkte der Pfalz“ ihren endlichen Sitz aufschlug…
…Die ganze äußere Erscheinung der Pfälzer Bewegung trug einen heitern, sorglosen und ungenierten Charakter…

…Sowie die große Hitze der ersten Junitage sich fühlen ließ, verschwanden alle Tuchröcke, Westen und Krawatten, um einer leichten Bluse Platz zu machen. Mit der alten Bürokratie schien man auch den ganzen alten ungeselligen Zwang losgeworden zu sein. Man kleidete sich ganz ungeniert, nur nach der Bequemlichkeit und der Jahreszeit; und mit dem Unterschied der Kleidung verschwand momentan jeder andre Unterschied im geselligen Verkehr. Alle Klassen der Gesellschaft kamen in denselben öffentlichen Lokalen zusammen. Und ein sozialistischer Schwärmer hätte in diesem ungebundenen Verkehr die Morgenröte der allgemeinen Brüderlichkeit sehen können…

…Wie die Pfalz, so ihre provisorische Regierung. Sie bestand fast nur aus gemütlichen Schoppenstechern, die über nichts mehr erstaunt waren, als daß sie plötzlich die provisorische Regierung ihres bacchusgeliebten Vaterlandes vorstellen sollten. Und doch ist nicht zu leugnen, daß diese lachenden Regenten sich besser benommen und verhältnismäßig mehr geleistet haben als ihre badischen Nachbarn …
…Sie hatten wenigstens guten Willen und trotz der Schoppenstecherei mehr nüchternen Verstand als die spießbürgerlich-ernsten Herren in Karlsruhe, und die wenigsten von ihnen entrüsteten sich, wenn man sich über ihre bequeme Manier des Revolutionierens und über ihre impotenten kleinen Maßregelchen lustig machte…
…Auf den Büros der Zentralverwaltung, in der Fruchthalle zu Kaiserslautern, ging es höchst gemütlich her. …‘

Soweit die Situation damals, die leider von den reaktionären, preußischen und bayrischen Kräften wieder zerschlagen wurde, aber letztlich zu der heutigen Gesellschaftsform führte.
Heutzutage leben wir in einer ausgebremsten Demokratie, da die Ideologie des kontinuierlichen Wirtschaftswachstums alles diktiert und Umwelt und Natur zerstört.

Dem stehen wir als Freie Arbeitende Union (FAU) entgegen und versuchen die Abschaffung des Lohnsystems und des Kapitalismus selbst in gewerkschaftlicher Weise als unser Ziel zu erreichen. Wir kämpfen für den Aufbau einer Welt, die von und für uns Arbeitende organisiert ist, die in Harmonie mit der Erde funktioniert.

Wir wollen nicht nur stören, wir wollen überwinden.

Der 1. Mai ist eine wunderbare Gelegenheit, unsere Aktionen weltweit zu verbinden und Solidarität zu üben. Er sollte überall auf der Welt ein bezahlter Feiertag sein!

[ssba]

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