Samstag den 22.06.24 um 19 Uhr, Commune Saarbrücken, 1. OG/Hartmut-Regitz-Raum, Futterstraße 4, 66111 Saarbrücken
Sonntag, den 23.06.24 um 15 Uhr, Eselsohr, Richard-Wagner-Str. 67, 67655 Kaiserslautern
ein Vortrag von Rudolf Mühland (FAU Düsseldorf)
Als Reaktion auf den Putsch der Generäle Kapp und Lüttwitz kam es in den Industriegebieten der Weimarer Republik zu einem Generalstreik und revolutionären Erhebungen.
Die SPD-Regierung, die aus Berlin geflohen war, bestritt auf Nachfrage der Militärs den Aufruf zum Generalstreik verbreitet zu haben.
Nach zwei Tagen war der Spuk zu Ende und die legitime Regierung wieder in Amt und Würden eingesetzt. Der Generalstreik wurde abgeblasen – und überall dort, wo die Arbeiter:innen nicht von selbst wieder zu „Ruhe und Ordnung“ zurückkehren wollten, schickte die Regierung Reichswehr und Freikorps (die ja zuvor noch den Putsch gemacht hatten!)
Im Ruhrgebiet, dem größten und wichtigsten Industriegebiet, behielten die Arbeiter:innen am längsten die Kontrolle. Denn hier hatten sie Arbeiterwehren und eine „Rote Armee“ gegründet. Alleine die „Rote Armee“ war 80.-120.000 Personen stark. Darüber hinaus haben die Arbeiter:innen in den syndikalistischen Hochburgen (Mülheim an der Ruhr, Homberg, Hörde,…) die Verwaltung der Städte ebenso übernommen wie die Organisation der Arbeit.
Im Vortrag widmet sich der Referent (Rudolf Mühland) ausführlich den Aktionen der Arbeiter:innen. Abschließend wird es einen „Blick zurück nach Vorne“ geben – Es geht um die Frage ob und welche Lehren diese vergessene Revolution für uns heute bereit hält.
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